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Internationale Georg-Lukács-Gesellschaft e. V.

Georg Lukács-Tag in Heidelberg

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HGGS Georg Lukács-Tag

  • Termin in der Vergangenheit
  • Dienstag, 21. Oktober 2025, 11:00 Uhr
  • Stadtrundgang durch Heidelberg | Philosophisches Seminar, Kant-Saal, Schulgasse 6, 69117 Heidelberg

    Dem ungarischen Philosophen und Gelehrten Georg Lukács (1885 bis 1971) widmet sich eine ganztägige Veranstaltung, die mit Unterstützung der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften (HGGS), der Fachschaft Philosophie und dem Doktorandenkonvent der Universität Heidelberg sowie dem Kulturamt der Stadt durchgeführt wird. Der „Georg Lukács-Tag in Heidelberg“ beginnt um 11 Uhr mit der Einweihung einer Gedenktafel an Georg Lukács‘ Wohnhaus in der Keplerstraße 28 im Heidelberger Stadtteil Neuenheim, gefolgt von einem Stadtrundgang mit gemeinsamem Mittagessen und einer abschließenden Vortragsveranstaltung im Philosophischen Seminar. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Programm

    Stadtrundgang

    • 11.00 Uhr: Einweihung einer Gedenktafel an Georg Lukács‘ Wohnhaus im Heidelberger Stadtteil Neuenheim (Keplerstraße 28) mit Vortrag von Dr. Rüdiger Dannemann (Internationale Lukács Gesellschaft)
    • 11.30 Uhr: Stadtrundgang auf den Spuren von Georg Lukács in Heidelberg mit Stationen an seinen Wohnhäusern in der Moltkestraße und in der Uferstraße 8a (beide ebenfalls in Neuenheim)
    • 13.00 Uhr: Gemeinsames Mittagessen in der Weststadt
    • 14.45 Uhr: Fortsetzung des Stadtrundgangs zur Deutschen Bank (langjähriger Aufbewahrungsort von Georg Lukács‘ „Heidelberger Koffer“ mit bis zu seiner Entdeckung 1973 unbekannten Schriften) und weiteren Stationen

    Abendveranstaltung

    • 18.00 Uhr: Abendveranstaltung im Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg mit Vorträgen und anschließender Diskussion

      Einen biographisch strukturierten Überblick über das Werk von Georg Lukács gibt Dr. Rüdiger Dannemann. Dabei steht insbesondere die Bedeutung seiner Entfremdungs- und Verdinglichungstheorie im Vordergrund.
    • Prof. Dr. Peter König (Philosophisches Seminar) wird am Beispiel von „Die Seele und die Formen“ sowie „Die Theorie des Romans“ über die intellektuelle Entwicklung Georg Lukács‘ in der Heidelberger Zeit sprechen.
    • Georg Lukács‘ realistische Studien stehen im Mittelpunkt eines Vortrags von Dr. Thomas Petersen (Philosophisches Seminar), in dem es insbesondere um das Buch „Faust und Faustus“ gehen wird.
    • Eine aktuelle wissenschaftliche Auseinandersetzung mit philosophischen Aspekten der Lukács-Werke stellt Hassan Maarfi Poor vor. Er verfasst an der Universität Heidelberg seine Doktorarbeit zu Georg Lukács‘ Auseinandersetzung mit Hegel und ist Organisator des Georg Lukács-Tags.
    • Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
    Abendveranstaltung im vollbesetzten Kant-Saal der Universität

    Georg Lukács‘ Plan eines Instituts für Historischen Materialismus im Jahr 1919 und die Budapester Schule

    Das Budapester Stadtarchiv und das Institut für Philosophie der ELTE BTK laden Sie ein

    Rüdiger Dannemann (Internationale Georg-Lukács-Gesellschaft)

    Georg Lukács‘ Plan eines Instituts für Historischen Materialismus im Jahr 1919und die Budapester Schule

    .für seine Präsentation.

    Co-Referent: Csaba Olay (ELTE BTK Institut für Philosophie)

    Datum: 03.04.2025, 16:00 Uhr

    Ort: ELTE BTK-Gebäude, 1. Stock, Raum 113. 1088 Budapest, Museum Boulevard 4/

    Eine Chance für das Lukács Archiv in Budapest?

    Im November 2024 lief der Mietvertrag des Lukács Archivs in Budapest aus und es sah so aus, dass mit dem Abtransport der Privatbibliothek das endgültige Ende des Archivs unmittelbar drohe. Jetzt gibt es gewisse Zeichen einer positiven Wende er, die durchaus bemerkenswert sind.

    Es gibt Bemühungen der Verwaltung der Stadt Budapest, in Verhandlungen mit der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (und deren Bibliothek) und der Selbstverwaltung des V. Bezirks eine Lösung zu finden, die den Bestand des Lukács Archivs dauerhaft ermöglicht.

    Natürlich begrüßt die IGLG eine solche positive Perspektive mit Nachdruck. Zusammen mit dem Projekt eines Instituts der Budapester Schule kann aus unserer Sicht durch die Rettung des Lukács Archivs das Renomee Budapests als eines international anerkannten Wissenschaftsstandorts gestärkt werden. Die internationale scientific community hielt den Erhalt eines funktionierenden Lukács Archivs für wichtig, wie der breite Protest gegen die Schließung des Archivs vor 2433 Tagen offenbart hat.

    Im Rahmen des Lukács-Kolloquiums, das an der Pariser Sorbonne im Dezember 2024 stattfand, habe ich zusammen mit Karl Lauschke auf die Ende 2024 aktuelle Gefährdung des Lukács Archivs aufmerksam gemacht und eine Solidaritätsadresse formuliert, die dann sehr spontan von Kolleginnen und Kollegen in Paris, Straßburg und Toulouse Unterstützung fand (siehe unten).

    Die Solidaritätserklärung der französischen Kolleginnen und Kollegen zeigt, wie stark auch international das Interesse an einem Fortbestand des Lukács Archivs noch immer ist.

    Rüdiger Dannemann

    (Vorsitzender der IGLG)

    Les Archives Lukács à nouveau menacées

    Les archives Lukács sont situées dans l’appartement du philosophe à Budapest dont la Bibliothèque de l’Académie hongroise des sciences/bibliothèque de l’UAW est locataire. Le bail est arrivé à échéance et la Bibliothèque n’entend pas le renouveler.Le non-renouvellement du bail aurait pour conséquence la dispersion irrémédiable des archives de Lukács. Nous demandons le prolongement du contrat de location pour une année, ce qui créerait ainsi les conditions nécessaires au sauvetage des archives.La ville de Budapest ayant selon nos informations déjà fait savoir qu’elle préserverait l’appartement de Lukács ainsi que les archives et les biens meubles qu’il abrite, on voit l’importance qu’il y a à obtenir que la Bibliothèque de l’UAW à Budapest accepte de prolonger d’un an le bail de location.

    Lukács Archiv erneut bedroht

    Das Lukács-Archiv befindet sich in der Wohnung des Philosophen in Budapest, deren Mieter die Bibliothek der Ungarischen Akademie der Wissenschaften/Bibliothek der UAW ist. Der Mietvertrag ist abgelaufen und die Bibliothek beabsichtigt nicht, ihn zu verlängern.Die Nichtverlängerung des Mietvertrags hätte zur Folge, dass das Lukács-Archiv unwiederbringlich zerstreut würde. Wir fordern, dass der Mietvertrag um ein Jahr verlängert wird, wodurch die Voraussetzungen für die Rettung des Archivs geschaffen würden.Da die Stadt Budapest nach unseren Informationen bereits angekündigt hat, dass sie Lukács‘ Wohnung und das darin befindliche Archiv und Mobiliar erhalten wird, ist es wichtig, die UAW-Bibliothek in Budapest dazu zu bringen, den Mietvertrag um ein Jahr zu verlängern.

    Franck FISCHBACH, Professeur, Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Centre d’Histoire des Philosophies modernes (HIPHIMO)

    Katia GENEL, Professeure, Université Paris-Nanterre, unité de recherche en Sociologie, Philosophie et Anthropologie politiques (SoPhiaPol)

    Frédéric MONFERRAND, Maître de conférences, Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Centre de Philosophie contemporaine de la Sorbonne (ISJPS)

    Alexandre FERON, Maître de conférences, Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Centre de Philosophie contemporaine de la Sorbonne (ISJPS)

    Alix BOUFFARD, Maîtresse de conférences, Université de Strasbourg, Equipe de Recherches en Philosophies allemande et contemporaine (CREPHAC)

    Elsa DORLIN, Professeure, Université Toulouse Jean Jaurès, Equipe de Recherches sur les Rationalités philosophiques et les Savoirs (ERRaPhiS)

    Laurie HAFFAS, doctorante contractuelle, Université Toulouse Jean Jaurès, Equipe de Recherches sur les Rationalités philosophiques et les Savoirs (ERRaPhiS)

    Matthieu RENAULT, Professeur, Université Toulouse Jean Jaurès, Equipe de Recherches sur les Rationalités philosophiques et les Savoirs (ERRaPhiS)

    Charles WOLFE, Professeur, Université Toulouse Jean Jaurès, Equipe de Recherches sur les Rationalités philosophiques et les Savoirs (ERRaPhiS)

    Hinweis:

    Nach unseren Informationen ist inzwischen der Mietvertrag bis zum März 2025 verlängert worden. Eine Chance für das Lukács Archiv, die genutzt werden sollte.(Rüdiger Dannemann)

    „Zukunft kommt von selbst – Fortschritt nicht.“ (G.L.)

    Allen Freundinnen/ Freunden, Sympathisanten und Interessenten von Georg Lukács‘ Werk und von kritisch-selbstkritischer Praxisphilosophie wünsche ich ein in jeglicher Hinsicht gutes Jahr 2025!

    Bleibt gesund, engagiert und kämpferisch!

    Rüdiger Dannemann(Vorsitzender der IGLG)

    I wish all friends, sympathisers and those interested in Georg Lukács‘ work and critical-self-critical philosophy of praxis a good year 2025 in every respect!

    Stay healthy, committed and combative!

    Rüdiger Dannemann(Chairman of the IGLG)

    ‘The future comes by itself – progress does not.’ (G.L.)

    我祝愿所有的朋友、同情者以及对格奥尔格-卢卡奇的作品和批判-自我批判实践哲学感兴趣的人们在 2025 年在各方面都一切顺利!

    保持健康、执着和斗志!

    吕迪格尔-丹内曼(IGLG 主席)

    “未来是自己创造的–进步则不然“(G.L.)

    Je souhaite à tous les amis, sympathisants et personnes intéressées par l’œuvre de Georg Lukács et par la philosophie pratique critique et autocritique une bonne année 2025 à tous points de vue !

    Restez en bonne santé, engagés et combatifs !

    Rüdiger Dannemann(Président de l’IGLG)

    « L’avenir vient de lui-même – pas le progrès ». (G.L.)

    Auguro a tutti gli amici, i simpatizzanti e gli interessati all’opera di Georg Lukács e alla filosofia critica-autocritica della pratica un buon anno 2025 sotto ogni aspetto!

    Rimanete in salute, impegnati e combattivi!

    Rüdiger Dannemann(Presidente dell’IGLG)

    “Il futuro viene da sé – il progresso no”. (G.L.)

    Εύχομαι σε όλους τους φίλους, τους συμπαθούντες και όσους ενδιαφέρονται για το έργο του Γκέοργκ Λούκατς και την κριτική-αυτοκριτική φιλοσοφία της πρακτικής μια καλή χρονιά 2025 από κάθε άποψη!

    Να παραμείνετε υγιείς, αφοσιωμένοι και μαχητικοί!

    Rüdiger Dannemann(Πρόεδρος της IGLG)

    «Το μέλλον έρχεται από μόνο του – η πρόοδος δεν έρχεται». (G.L.)

    ゲオルク・ルカーチの作品と批判的自己批評の実践哲学に関心を寄せるすべての友人、共感者、関係者にとって、2025年があらゆる面で良い年でありますように!

    健康で、献身的で、闘争的であれ!

    リュディガー・ダンネマン(IGLG会長)

    未来は自ずとやってくる-進歩はそうではない。(G.L.)

    Desejo a todos os amigos, simpatizantes e interessados na obra de Georg Lukács e na filosofia crítica e autocrítica da prática um bom ano de 2025 em todos os aspectos!

    Mantenham-se saudáveis, comprometidos e combativos!

    Rüdiger Dannemann(Presidente do IGLG)

    “O futuro vem por si só – o progresso não.” (G.L.)

    Minden barátnak, szimpatizánsnak és Lukács György munkássága és a kritikai-önkritikai gyakorlatfilozófia iránt érdeklődőnek minden tekintetben jó 2025-ös évet kívánok!

    Maradjanak egészségesek, elkötelezettek és harciasak!

    Rüdiger Dannemann(az IGLG elnöke)

    „A jövő magától jön – a fejlődés nem.” (G.L.)

    Radical Philosophy Review

    Rüdiger Dannemann

    Georg Lukács’s Vision for an Institute for Historical Materialism in 1919 and 1923

    Radica Philosophy Review

    ONLINE FIRST published on September 19, 2024

    https://doi.org/10.5840/radphilrev2024918143

    In this paper I discuss Lukács’s lecture “Functional Change of Historical Materialism” as a programmatic text that only rarely receives attention, offering an analysis that shows a connection with Horkheimer’s equally programmatic and well known 1931 lecture on “The Present Situation of Social Philosophy and the Tasks of an Institute for Social Research.” I show that an absolute focus on the reification essay alone is just as problematic as reducing Lukács to an orthodox dogmatist. Above all, it should become clear that and to what extent a research institute that operates in the spirit of Lukács could—and should—have represented an alternative to the research institutions we know.

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