Internationale Georg-Lukács-Gesellschaft e. V.

Monat: November 2021

Philosophy and the Rise of Fascism: A Symposium on Lukács’s Destruction of Reason

Join us for a three-day symposium on György Lukács’s 1954 work, „The Destruction of Reason“, one of the most important works of philosophy in the 20th century.

Presenters

Mariana Teixeira, Freie Universität; BerlinVanessa Wills, George Washington University; Dirk Moses, University of North Carolina at Chapel Hill; Adrian Johnston, University of New Mexico; Daniel Lopez, Jacobin Magazine; Ishay Landa, Open University of Israel; Margit Köves, Delhi University; Carl Sachs, Marymount University; Tijana Okić, Scuola Normale Superiore

Hosted by Study Groups On Psychoanalysis and Politics

Verso Books

Deakin University

Organized by Daniel Tutt/ Matthew Sharpe

https://www.eventbrite.com/…/philosophy-and-the-rise-of…

In Vorbereitung: Lukács-Jahrbuch 2021/ 22

Hg. Rüdiger Dannemann

Zum Zentenarium von Georg Lukács‘ „Geschichte und Klassenbewußtsein“ im Jahr 2023 wird das neue Lukács-Jahrbuch erscheinen.

Wie immer seit vielen Jahren im Aisthesis Verlag Bielefeld

Vorläufiges Inhaltsverzeichnis (mit Arbeitstiteln):

Rüdiger Dannemann, Vorwort

Georg Lukács, Originaldokumente, Texte

Philosophie – 100 Jahre „Geschichte und Klassenbewußtsein (GuK)

Karl Lauschke, Wie „Geschichte und Klassenbewusstsein“ entstand

Mihály Vajda/ Rüdiger Dannemann, Geschichte und Klassenbewußtsein, die ungarische Philosophie und die Budapester Schule. Eine Nachfrage

Axel Honneth, Ein Denker zwischen Philosophie und Partei über die Untiefen der Moderne

Andreas Arndt, Lukács und die Klassische Deutsche Philosophie in GuK

Gregor Schäfer, Die Philosophie im Augenblick ihrer Verwirklichung. Zur Aktualität des Marxismus im Geiste Hegels

Nikos Foufas, Act by Fichte and the moment of activity in Georg Lukács’s History and Class Consciousness

Christian Lotz, Was ist methodischer Marxismus?

Lukas Meisner, Liquid Reification: A Lukácsian update beyond domestication

Christopher Wimmer, Praxis, Erfahrung und Arbeit. E. P. Thompsons Erfahrungsbegriff und Lukács Praxisphilosophie

Maria Marafioti, Vor der „Dunklen Seite“ der Modernität: Heidegger, Lukács, Heller

Lukács heute – Tendenzen der Lukács-Rezeption/ Lukács im 21. Jahrhundert

André Brandão, Die Lukács-Rezeption in Brasilien

Francisco García Chicote, Lukács in Argentina

Holger Politt, „Gelebtes Denken“ in Polen veröffentlicht

Jean-Pierre Morbois, Die Eigenart des Ästhetischen – endlich auf französisch übersetzt

Varia

Rüdiger Dannemann, Frank Benseler 1930-2021. Ein Nachruf

Anna Zsellér, Der Philosoph in ständiger Opposition. Berliner Konferenz anlässlich des 50. Todestags von Georg Lukács

Stand: August 2022/ Änderungen sind möglich

Michael Doblmair Allgemeine Pädagogik: Ein Grundlegungsversuch im Anschluss an Georg Lukács

31. Dezember 2021 Königshausen u. Neumann

Allgemeine Pädagogik zu begründen war noch nie ein leichtes Unterfangen, in den 1990er Jahren stellte sich dementsprechend eine gehörige Portion Pessimismus ein. Ein Teil der Zunft der Allgemeinen PädagogInnen war drauf und dran das Handtuch zu werfen. Lohnt sich das Weitermachen? (2009), fragte sich eine Reihe in Österreich tätiger BildungsphilosophInnen. Alfred Schäfer schlug derweilen gar vor, die Pädagogik überhaupt nicht mehr zu begründen. Begründungsversuche führen ohnehin zu einer pedagogical correctness, die uns bestimmte Dinge nicht mehr zu denken erlaubt. Mit seiner Allgemeinen Pädagogik hat der Autor einen Grundlegungsversuch im Anschluss an Georg Lukács’ „Ontologie des gesellschaftlichen Seins“ vorgelegt und sich so auf die Schultern eines auf Riesenschultern stehenden Riesen gestellt. Thesenstark bringt er Lukács’ Spätphilosophie nicht nur gegen den Dogmatismus prinzipientheoretischer Begründungen in Stellung, sondern verortet dabei das Pädagogische im gesellschaftlichen Gefüge des aktuell-so-seienden Kapitalismus. Mit dem Proletariat hat sich ihm eine Erkenntnisposition entwickelt, die den Grund der Pädagogik in der prozessierenden Humanisierung des Menschen verortet.

Der Partisan – Zum 50. Todestag von Georg Lukács, dem bis auf den heutigen Tag umstrittenen Gesellschafts-, Geschichts- und Literaturtheoretiker

Christine Magerski | Essay, „Die Form ist das wahre Soziale in der Literatur“. Literatur und Gesellschaft nach Georg Lukács

Patrick Eiden-Offe | Essay, Verdinglichung Ein Begriffsschicksal

Dietmar Dath | Essay, Wieso dauernd dieser Überbaukrempel? Georg Lukács als prosowjetischer Denker

Jens BiskyGyörgy Dalos | Interview, „Ketzer sind immer sympathisch“ György Dalos im Gespräch mit Jens Bisky über Georg Lukács und die Theorie der zweiten Decke

Der Partisan (soziopolis.de)

Thomas Sparr, Hotel Budapest, Berlin…

Von Ungarn in Deutschland. Berenberg 2021

Budapest–Berlin: Hier verlief eine der vielen ostwestlichen Fluchtlinien des 20. Jahrhunderts. Erst nach 1989 bemerkte man erstaunt die Präsenz der Ungarn in Deutschland, vor allem aber in Berlin, wo große Autoren wie György Konrád, Imre ­Kertész, Péter Esterházy oder Péter Nádas lebten, wo Terézia Mora und György Dalos heute leben. Dabei reicht die ungarische Präsenz hierzulande viel weiter zurück, oft verbunden mit anderen großen Umbrüchen: 1918, 1933, 1945, 1956. Thomas Sparr erzählt von einer einzigartigen historischen Konstellation, von Gedanken und Werken, vor allem aber von den Leben dahinter. Georg Lukács, Arnold Hauser, Peter Szondi und Ágnes Heller sind zu hören, Ivan Nagel, die Komponisten György Ligeti und Györgi Kurtág ebenso wie die vielen Autoren, die den Weltruf der ungarischen Literatur begründen. Die Donau, das erfahren wir hier, fließt auch durch Berlin.