13. September – 15. September 2023
Budapest, Ungarn
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums von Geschichte und Klassenbewusstsein thematisiert die Konferenz die Aktualität und Relevanz von Ungarns einflussreichstem Philosophen neu. Die Keynotes und Panels erforschen den historischen Kontext, die theoretischen Dimensionen und die zeitgenössische Realität von Lukács‘ Meisterwerk.
Eine Zusammenarbeit von:
Rüdiger Dannemann, Internationale Georg Lukács Gesellschaft
Ágnes Erdélyi, Internationale Stiftung Lukács-Archiv
Samir Gandesha, Institut für Geisteswissenschaften, Simon Fraser University, Vancouver
Johan Hartle, Akademie e der bildenden Künste Wien
Tyrus Miller, Fakultät für Geisteswissenschaften, University of California, Irvine
Csaba Olay, Eötvös-Loránd-Universität Budapest, Ungarische Akademie der Wissenschaften, Ungarische Gesellschaft für Philosophie
ZEITPLAN DER VORTRÄGE:
MITTWOCH, 13. September 2023
9.00 – 9.30 Uhr
Begrüßung und Eröffnungsrede
9.30 – 11.00 Uhr
Keynote
Moderator: Samir Gandesha
Esther Leslie, Wien, Weihnachten 1922 – Budapest, März 1967: Zwischen dem Schlaraffenland und der nicht aufgehenden Sonne
11.15 – 13.15
Panel 1 Thema/Thema: Auf dem Weg zu „Geschichte und Klassenbewusstsein“ (Die unruhige Geschichte eines philosophischen Klassikers)
Moderation: Anna Wessely
Rüdiger Dannemann, Umwege zur Neuauflage von Geschichte und Klassenbewusstsein (Georg Lukács‘ schwieriges Verhältnis zu seinem philosophischen Meisterwerk)
Éva Karádi, Die Rezeption von Lukacs‘ Geschichte und Klassenbewusstsein in Heidelberg und in seinem eigenen Umfeld
Bettina Szabados, Der Test unserer Menschlichkeit: Das Konzept des Opfers in Lukács‘ frühen Schriften
13.15 – 14.30 Uhr
Mittagspause
14.30 – 16.00 Uhr
Keynote
Moderation: Rüdiger Dannemann
Karl Lauschke, Die Architektur von Geschichte und Klassenbewusstsein – eine historisch-philologische Analyse
16.30 – 18.30 Uhr
Panel 2 Thema/Thema: Geschichte und Klassenbewusstsein – ein unvollendetes Projekt (Lukács‘ „orthodoxer“ Marxismus und seine Beziehung zu Hegel)
Moderator: Rogelio Regalado
Christian Lotz, Was ist eine soziale Kategorie?
Ákos Forczek, „… ein Versuch, Hegel zu übertrumpfen“: Der ältere Lukács über Geschichte und Klassenbewusstsein
Zhang Shuangli, Den Hegelianischen Marxismus von Georg Lukacs neu denken
19.00
TREFFEN IM ARCHIV mit Mihály Vajda, im Lukács-Archiv, Belgrád rkp. 2, 1056 Ungarn
DONNERSTAG, 14. September 2023
9.00 – 11.00 Uhr
Panel 3 Thema/Thema: Revolutionäres Denken (Die unendliche Dialektik von Theorie und Praxis)
Moderatorin: Serafina Bytyqi
Tivadar Vervoort, Kritische Theorie und Parteilichkeit: Das Lukácsianische Paradigma
Miklós Mesterházi, Über Sekten. Eine Randbemerkung zu Lukács‘ „Methodisches zur Organisationsfrage“. Eine Randbemerkung zu Lukács‘ „Auf dem Weg zu einer Methodologie des Organisationsproblems“.
Frank Engster, Lukács als Wendepunkt zwischen der klassischen Newtonschen Zeit und Einsteins relativistischer Raumzeit
11.30 – 13.00 Uhr
Keynote
Moderator: Johan Hartle
Konstantinos Kavoulakos, Verdinglichung, Krise und Praxis in Lukacs‘ Geschichte und Klassenbewusstsein
13.00 – 14.00 Uhr
Mittagspause
14.30 – 16.00 Uhr
Panel 4 Thema/ Thema: Verdinglichung, Kunst(en), Natur und neue Technologien
Moderator: László Gergely Szücs
Károly Kókai, Verdinglichung und Sachlichkeit in der Literatur der 1920er Jahre
Mario Wenning, Verdinglichung und das Maschinenherz (jixin機心)
16.30 – 18.00 Uhr
Keynote
Moderator: Tyrus Miller
Anita Chari, Über Theorie und Haptik: Erforschung der Verkörperung in Geschichte und Klassenbewusstsein
FREITAG, 15. September 23
10.00 – 12.00 Uhr
Panel 5 Thema/ Thema: Lukács und … (Rezeption und Wirkung von Geschichte und Klassenbewusstsein )
Moderator: Levente Hollós
János Weiss, Die Reformuliungen der Verdingungstheorie in der Frankfurter Schule
Francisco García Chicote, Siegfried Kracauers Rezeption von Geschichte und Klassenbewusstsein
12.00 – 13.00 Uhr
Mittagspause
13.00 – 15.00 Uhr
Panel 6 Thema/ Thema: Lukács im 21. Jahrhundert – Das Problem der Identität
Moderator: Ágnes Erdélyi
Mariana Teixeira, Feministische Standpunkttheorie und die Relevanz von Lukács‘ Geschichte und Klassenbewusstsein zum 100. Jubiläum
Titus Stahl, Begründung epistemischer Privilegien: Eine Rekonstruktion von Lukács‘ Standpunkttheorie
Richard Westerman, Das Problem des Standpunkts
15.30 – 17.00 Uhr
Keynote
Moderator: Csaba Olay
Rahel Jaeggi, Der Standpunkt der Kritischen Theorie: Klassenbewusstsein, revolutionäre Subjekte und epistemische Überlegenheit
17.00
Schlußbemerkungen
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